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Venedig die Traumstadt…wie viele Erzählungen gibt es nicht über sie, wie viele Theaterstücke wurden geschrieben und wie viele Filme wurden gedreht!
Seit jeher ist Venedig im Brennpunkt der Geschichte, Politik und Ökonomie Europas, ganz besonders des Mittelmeergebietes.
Venedig ist eine Stadt voller herrlicher Kunstwerke. Die Lagunenstadt ist die Königin des feuchtesten Gebietes von Italien und Teil des Weltkulturerbes. Das historische Zentrum erstreckt sich über 117 Inseln. Aber auch um die Stadt herum, gibt es viel zu sehen. Gründungsdatum scheint der 25 März des Jahres 421 zu sein. Die Landbewohner flohen vor den häufigen Einfallen der Hunnen und Langobarden auf die Lagune. Sie entwickelten eine eigene Herrschaftsstruktur mit einem Dogen an der Spitze, das politische Zentrum verlagerte sich in die Gegend des Rialto. So begann die Geschichte Venedigs als Herrin der Meere, die den Handel und bald das ganze Mittelmeer kontrollierte.
Der größte Kanal ist der s-förmige Canal Grande. Er ist ca. vier km lang und teilt die Stadt in zwei Teile. Die Venezianer würden sagen: Auf der Seite des Kanals „de qua dal Canal“, um das vornehmer Stadtviertel anzuzeigen, und auf der anderen Seite des Kanals „de la dal Canal“, um auf das San Marco Ufer mit den Burgerhäusern zu verweisen. Am Kanale Grande liegen wunderschöne Herrschaftshäuser, es gibt 45 Kanäle und drei Brücken: Ponte di Rialto, Ponte dell'Accademia und Ponte degli Scalzi. Überhaupt hat Venedig ein ganz besonderes Flair dank dieser Mischung von Wasserstrassen und Palazzi mit ihrer einzigartigen Architektur.
Und sicherlich ist es eine der schönsten Städte der Welt, man denke nur an den Markusplatz Piazza San Marco und den Turm Torre dell'Orologio, die Basilica di San Marco, San Zaccaria und Cà D'Oro, um nur einige der wichtigsten
Sehenswürdigkeiten zu benennen.
Die in der Lagune gelegene kleine Insel San Giorgio Maggiore ist einen Besuch wert. La Giudecca hingegen ist eine Anzahl kleiner Inseln, die untereinander teile unterirdisch, teils mit Brücken verbunden sind.
Das unabhängige Murano wurde durch seine die Glasbläserei berühmt, die Wekstätten wurden aus Angst vor Bränden von Venedig weg verlegt. Eine weit bekannte Kirche Muranos ist die Basilika di Santa Maria e Donato aus dem 12. Jahrhundert mit ihrem farbenprächtigen Mosaikboden aus dem Jahr 1140 und dem freistehenden viereckigen Campanile. Burano ist diejenige von den Inseln, die noch weitgehend ihr ursprüngliches Aussehen behalten hat. Seit dem 15. Jahrhundert wird in Burano die hohe Kunst der Spitzenstickerei gepflegt. Typisch für Burano sind die vielen kleinen in kräftigen Farbe gestrichenen Fischerhäuser, die sich in den Kanälen spiegeln. Die kuriose Farbenpracht zieht viele Maler und Fotografen auf die Insel. Ebenfalls eine sehr sehenswerte Insel ist Torcello, hier sind die Gezeiten nicht mehr spürbar. Die im Jahr 1008 geweihten Basilika Santa Maria Assunta ist reich an byzantinischen Mosaiken.
Ganz in der Nähe von Venedig liegt Chioggia. Besichtigen sollte man dort den 1000-jahrigen Dom, die gotische Kirche Chiesa di San Martino und das Vecchio Granaio aus dem Jahre 1322.
Zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert bauten viele Familien Venedigs Herrschaftshäuser auf dem Land, bekannt als Ville Venete. Sie unterscheiden sich von Epoche zu Epoche durch ihren Baustil, haben jedoch alle eines gemeinsam: Sie waren repräsentative Wohnhäuser auf denen auch Landwirtschaft betrieben wurde, mit wunderschönen Gärten und Parkanlagen.