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Führer zu den Ferien Piemont
Eines der Symbole des Piemont ist der Po und ihm gilt auch unser erster Gedanke: Er entspringt in Piano del Re, einem Ausgangspunkt für Bergbesteigungen des Monviso. In der Ebene, am Anfang des Po Tales, liegt das elegante Saluzzo (Kunstgewerbe- und Möbelausstellung im September) und die majestätische Abtei Staffarda.
In der Nähe erinnert das Pellice Tal an die leidvolle Geschichte der Waldenser, der größten protestantischen Gemeinde Italiens. In Torre Pellice befindet sich das Museum zur Geschichte der Waldenser. Am Eingang des Chisone Tales gelangt man nach Pinerolo, nach Fort Fenestrelle, Kräuterlikör und Honig gibt es in Pragelato und weiter kommt man nach Sestriere, dem besten der europäischen Skiressorts der 2. Generation, Ausgangspunkt eines ganzen Netzes von Abfahrten bis hinüber auf französisches Gebiet. Im Susa Tal auf der anderen Seite liegt die Abtei Novalesa am Fuße des Rocciamelone, nahezu auf gleicher Höhe mit dem düsteren Fort Exilles gegenüber. Weiter unten im Tal ist Susa gelegen, eine mittelalterliche Stadt römischen Ursprunges mit einem wunderschönen Augustus Bogen. Zu erwähnen sind die Avigliana Seen (die erste öffentliche Uhr des Piemont befindet sich in dem mittelalterlichen Dorf Avigliana), die prächtig Kirche von San Michele und natürlich das vornehme, nüchterne Turin.
Weiter geht es Richtung Norden. Unterhalb des Gran Paradiso schlängelt sich das Locana Tal mit dem Gebirgsort Ceresole Reale an der Grenze zum Aosta Tal. Im Vorgebirge sollte man zwei besonders schöne Orte besichtigen: Ivrea mit Dom, Schloss und der sehr lebendigen Karnevalstradition der „Orangenschlacht“ und Biella mit den Dörfern Piazzo und Piano, letzteres unterhalb des Oropa Heiligtums. Von Heiligtümern zu heiligen Bergen. Der bei Varallo Sesia (Hauptstadt des Valsesia) gelegene Sacro Monte ist wirklich beeindruckend schön. Bei Alagna erinnert das Walser Museum an die Geschichte dieses geheimnisvollen Bergvolkes und die Hütte auf dem Margherita Berg ist mit 4.559 m. die höchste Europas. Macugnaga ist eine weitere Walser Ansiedlung unterhalb des Monte Rosa, einem der höchsten Berge Europas und das Schmuckstück von Ossola, seinerseits voll von touristischen Anziehungspunkten: Das Formazza Tal mit den Toce Wasserfällen, die unberührte Veglia Alpe, das Bognanco Tal, das Vigezzo Tal mit einem der letzten Miniaturzüge Italiens und das wilde Valgrande Tal.
Nicht weit von hier liegt der Lago Maggiore mit Arona und Sancarlone, Stresa mit seinen alteingeführten, renommierten Hotels, die Borromeo Inseln, Pallanza mit der Villa Taranto und die Cannero Schlösser. Bescheidener, wenn auch nur seiner Größe wegen, scheint der Orta See mit der Insel San Giulio, dem Sacro Monte und dem Heiligtum Madonna del Sasso. Zwischen den beiden Seen lädt das herrlich gelegene Mattarone ebenso zu einem Besuch ein, wie Gignese mit seinem originellen Schirmmuseum. Anhalten sollte man auch in den Hügeln von Novara, um die DOC Weine, darunter die beiden Roten Fogarin und Möt Ziflon zu genießen, sowie weiter südlich das wunderschöne Casale zu besichtigen. Nun kommen wir in das freundliche, helle Monferrato, wo die Vezzolano Abtei inmitten ordentlicher Reihen von Weinreben steht. Zur hiesigen Tradition gehören neben der Gastronomie das Tamburin und das Boccia Spiel. Auch in Asti leben Traditionen weiter, z.b. das Palio und das Douja d’Or Weinfest im September.
Das Thermalbad Acqui Terme liegt im äußersten Süden des Piemont, zusammen mit dem wunderschönen Mondovì, reich an Kunstwerken, mit dem Vicoforte Heiligtum, den Bossea Grotten, sowie einer weiteren Weingegend par excellence, den Langhe. Das mittelalterliche Alba bietet eine Trüffelmesse und ein Esels Palio im Oktober, ein regionales Weinzentrum ist Grinzane Cavour.