Die ersten Januartage bieten die Gelegenheit zu einem besonderen Urlaub in dieser Gegend.
Die ersten Januartage bieten die Gelegenheit zu einem besonderen Urlaub in dieser Gegend. Dank dem Schengen Abkommen ist der dortige Grenzübergang problemlos passierbar. Besonders in diesen Tagen gibt es eine Reihe von Veranstaltungen, die Sie auf beiden Seiten der Grenze zwischen Görz und Udine besuchen sollten.
In der Provinz von Udine wird die Epiphanie mit einem Gemisch aus religiösen Feierlichkeiten und Elementen der Traditionen dieses Grenzlandes in vielen Dörfern und Ortschaften begangen. Das Fest "Risveglio del 'Pust", das am 5. Januar in Cergneu, einem kleinen Ort der Gemeinde Nimis gefeiert wird, birgt in beispielhafter Weise ebene jenes Gemisch aus Religion und Tradition in sich. Die Epiphanie wird dort als das Erwachen des Karnevals gefeiert, der seit dem letzten Karnevalstag in einer Grotte schläft und symbolisch von seinen Ketten befreit wird. Zum Festausklang wird bei einem gutem Essen von lokalen Spezialitäten und Wein ein Freudenfeuer entzündet. Am nächsten Tag, dem 6. Januar wird in Nimis, einem Ort aus der Römerzeit, das Fest „del Pignarul“ gefeiert. Am Abend der Epiphanie zündet die Jugend das 'pignarul' an, das ebenfalls ein Freudenfeuer symbolisiert. Auch hier darf natürlich gutes Essen nicht fehlen: Gegrilltes Fleisch wird mit „vin brulè“ (Glühwein), der eigens für diesen Anlass zubereitet wird, an alle Anwesenden gereicht.
Nimis liegt an der Grenze zu Slowenien, etwa 30 Km südlich des Naturparks Parco Naturale Regionale delle Prealpi Giulie. Bei etwas gutem Wetter kann man diesen 10.000 Ha großen Park besuchen, in dem nicht nur Wölfe und Damwild leben, hier befindet sich auch der einzige Gletscher der Region, der Monte Canin (2.600 m).
Die Stadt Gorizia (Görz), geprägt von ihrer langen und wechselvollen Geschichte, bietet für jeden Besucher etwas, je nach Zeit und Interessensgebieten. Gorizia und Nova Gorica sind sicherlich einen Besuch wert, handelt es sich doch um eine Stadt, die durch den Eisernen Vorhang für 50 lange Jahre getrennt worden war. Die vielen Museen sind während der Feiertage geöffnet. Zu erwähnen ist das Museo della Moda e delle Arti Applicate, das Museum der Mode und der angewandten Künste, in dem die Techniken und Materialen von Stilisten und Schneidern vom 18. Jahrhundert bis heute gezeigt werden. Das Museum befindet sich in Borgo Castello, einem Kreis aus Häusern aus dem 16. Jahrhundert zu Füßen des Schlosses von Gorizien. Verlässt man die Stadt in Richtung Golf von Triest, erreicht man die sehenswerte Lagune von Grado. In dem Städtchen Grado kommen alljährlich die “Befane” (gute Hexen) zur Epiphanie vom Meer, um das Fest der „Varvuole“ (Hexen) zu feiern. Plötzlich tauchen sie aus dem Nebel über dem Wasser auf, in den typischen 'batele', den Schiffen der Lagunenbewohner. Traditionell verkleidet, sind sie gekommen, um, begleitet von allerlei Geschrei und Gelächter die bösen Kinder zu entführen.
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