Führer zu den Ferien Chieti
Chieti ist eine der ältesten Städte Italiens. Einer Legende nach, wurde sie von Achilles gegründet, der sie nach seiner Mutter Teate, benannte. Achilles ist im Stadtwappen lanzenschwingend auf einem Pferd abgebildet.
Zeugen der uralten Herkunft von Chieti sind die vielen Reste des antiken Mauergürtels, die in den Bau von Wohnhäusern mit einflossen. In dieser Gegend wurden etliche Ruinen von Tempeln und Thermalanlagen gefunden, ebenso wie Überreste wichtiger, der Wasserversorgung dienender, Bauten.
In der Provinz von Chieti befindet sich der Nationalpark Parco Nazionale della Maiella mit einer Fläche von 75.000 ha. Dieser Park mit einer besonders reizvollen Landschaft, bietet dem Besucher auch eine reiche Auswahl an schöner Kunst, an Kultur und Geschichte. Zu den vorhandenen Tierarten gehören Fischotter, Wolf, Bär und Steinbock. Sehenswert sind die Tholos. Die ältesten Tholoi sind bienenkorbartige Bauten (engl. Beehive-huts), deren Kuppel aus Kraggewölben in Kragsteintechnik bestehen. Tholosartige Bauweisen kommen in fast allen mediterranen neolithischen Kulturen vor. Der Begriff bezeichnet auch bronzezeitliche Rundbauten, vor allem Kuppelgräber und Kuppelbauten schlechthin.
Ebenfalls sehenswert sind die verschiedenen Einsiedeleien und Abteien. Gut eignet sich der Park mit seinen Pfaden für das Trekking, das man allerdings nicht ohne Führer unternehmen sollte, da man sich leicht im Gelände verlieren kann.
Von Chieti aus kommt man ebenso schnell an Meer, wie in die Berge, etwa zum Gran Sasso oder der Maiella.
Pineto am Meer bietet seinen Besuchern eine Pfarrkirche mit Werken lokaler Künstler. Der Strand von Pineto ist 10 Km lang und gehört zu den meist besuchten in den Abruzzen. Landschaft und Meer sind von besonderer Schönheit.
Auf einer Höhe von 576 m erhebt sich Guardiagrele, von D’Annunzio als „Die edle Stadt aus Stein“ bezeichnet. Die Altstadt wird von einem langobardischen Turm, dem Torrione, überragt. Bekannt wurde der Ort wegen seiner kunsthandwerklichen Arbeiten, z.B. Schmiedeeisen, Keramik, Holz, Kupfer, der Klöpplerei, der Einlegearbeiten in Stein oder der Goldschmiedekunst.