Ausflüge im Piemont: das Cuneo der Täler, Schlösser und Blumen.
Im süd-westlichen Piemont, in der Provinz von Cuneo, bilden die Alpen den idealen Hintergrund für die vielen Dörfer und Schlösser, die weit verstreut in der Ebene und auf den Hügeln liegen. Wegen der vielen Skipisten ist dieses Gebiet seit Jahren sowohl im Winter, als auch im Sommer ein beliebtes Urlaubsziel von In- und Ausländern.
Seit einiger Zeit werden verstärkt Anstrengungen unternommen, den Sommertourismus mit einer Serie von Angeboten zu fördern, die über Museumsbesuche, neue Wanderwege, Möglichkeiten der Degustation von Wein, Hinweisen auf Restaurants mit guter einheimischer Küche und Aufenthalten im Agritourismus reichen. Auf dieser Linie liegt das „Festival della Montagna“, das in Cuneo abgehalten wird. Es ist ganz den verschiedenen Problemen und Themenkreisen alpiner Gegenden gewidmet und erfreut sich auch französischer Kollaboration. Schwerpunkte sind die Erhaltung der Fauna, eine eventuelle Neuansiedlung von Wölfen, die erneute Nutzbarmachung antiker Militärstrassen, Speläologie und Naturparks wie die des Alta Valle Pesio, des Tanaro und der Alpi Marittime. Film- und Theatervorführungen die sich mit dem Leben der Menschen und Tiere in Berggegenden befassen, einer Thematik, die lange in Vergessenheit geraten war, untermalen das Festival.
Nicht weit von Cuneo, in Busca, genau im dortigen Castello del Roccolo (1831), findet alljährlich „Flora“ statt, Blumenmarkt und Ausstellung zugleich. Der idyllische Ausstellungsort begeistert seine Besucher mit schönen Bäumen, angelegten Tunnelgängen, Brunnen, bepflanzten Terrassen und einem künstlichen See mit traumhaftem Panoramablick. Anbieter aus aller Welt präsentieren ihre Blumenkollektionen, verkauft werden auch Samen, Knollen, kleine Gartengeräte, sowie Gartenmöbel. Neben dem didaktischen Teil mit kleinen Kursen, kann an Führungen durch Schloss und Park teilgenommen werden.