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Agrigent ist wunderbar an der Südküste Siziliens gelegen, ganz in der Nähe des Tals der Tempel, Valle dei Templi. Die Stadt wurde 581 a.C. unter dem Namen Akragas gegründet. Von da an wuchs ihre Bedeutung stetig und sie dehnte sich langsam bis zu den nördlichen Küsten aus. Von den Plünderungen durch die Karthager im Jahr 406 a.C. erholte sich die Bevölkerung, als Timoleone die Kathager 340. a.C. besiegte. Agrigent entwickelte sich zur zweit größten griechischen Polis. Im Verlauf von Jahrhunderten verlor es zunehmend an wirtschaftlicher Bedeutung und heute ist es eine schöne Provinzstadt.
Das Valle dei Templi stammt aus der Zeit von Magna Grecia. Es wurde 1997 zum Weltkulturerbe erklärt. Goethe schildert in der Italienischen Reise seine Begeisterung für diese Perle der Archäologie.
Einer der schönsten Zeitpunkte, um nach Agrigent zu fahren, ist zwischen Dezember und Februar. Dann blühen nämlich die Mandelbäume. Man kann einen Bummel über die historische Via Atnea mit einem Abstecher in das Altertum, d.h., in das griechisch-römische Viertel verbinden, sich das Museum Museo Archeologico und die Kirche San Nicola ansehen. Im nord-westlichen Teil der Stadt liegt die Akropolis.
Die pelagischen Inseln sind der südlichste Punkt von Italien am 35. Breitengrad gelegen. Geografisch gehören sie zum afrikanischen Kontinent, politisch zur italienischen Region Sizilien. Die drei Inseln heißen Lampedusa, Linosa und Lampione. Am weitesten vom Festland entfernt ist Lampedusa mit seinen Felsenküsten. Hier werden Cerealien, Hülsenfrüchte und Wein angebaut. Es gibt Funde aus der Bronzezeit. Linosa ist vulkanischen Ursprunges, hat keine Wasserquellen und die Vegetation besteht hauptsächlich aus mediterranem Buschwald. Die Arbeit steht heute noch in der uralten Tradition von Ackerbau und Fischfang und wird auch noch ganz traditionell ausgeübt. Lampione ist unbewohnt.
Das Stadtchen Naro lockt mit seinen vielen Kirchen im Barock-Stil, etwa Chiesa San Francesco oder die Pilgerstätte San Calogero mit der Grotte, in der der Heilige gelebt hat, dem Schloss aus dem 14. Jahrhundert und den vielen mittelalterlichen Überresten im Stadtbild.
Ein Leckerbissen für Liebhaber der Archäologie ist Sant'Angelo Muxaro. Es gibt dort so wohl viele frühgeschichtliche Felsengräber (7. – 5. Jahrhundert a.C), als auch Kuppelgräber (Tholoi). Das berühmteste Grab ist “Grotta del Principe”, so monumental, wie kein anderes auf Sizilien gefunden wurde. Der Ort ist im mittleren Teil des Tal Valle dei Platani auf dem Hügel Sant’Angelo zu finden.