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Der Ursprung von Nuoro ist nicht geklärt. Die ersten Ansiedlungen im Stadtgebiet stammen aus der nuraghischen Epoche. Dies wird sowohl durch einige Ortsnamen, als auch durch verschiedene Nuraghi, Domus de Janas (Felsengräber) und heilige Brunnen belegt.
Nuoro hat sein natürliches Ambiente in vorbildlicher Weise erhalten. In der gesamten Provinz gibt es Wälder, mediterranen Buschwald und unberührte Landschaften. Diese Gegend dient weitgehend als Weideland.
Eine Besonderheit ist der auf traditionelle Weise (Vergärung über drei bis vier Wochen statt wie heute üblich wenige Tage) häufig aus der Tannat-Traube hergestellte Wein. Er gilt als eine Ursache für die besondere Langlebigkeit der Bewohner von Nuoro.
Der zentrale Teil der Provinz wird Nuorese genannt, die übrigen Zonen heißen: l'Ogliastra; le Barbagie di Ollolai, Belvì, Seulo, il Sarcidano a Sud, il Marghine, la Planargia.
Die Stadt selbst erhebt sich auf einem Hochplateau in felsiger Gegend.
Der Hausberg heißt Ortobene. Viele Exkursionen kann man von dort aus unternehmen, die Aussicht ist begeisternd - Wälder, Berggipfel und Meer!
Das Dorf Lollove ist einen Besuch wert. Es ist noch von einigen wenigen Familien bewohnt. Man empfindet eine freundliche, warme Atmosphäre, während man die wunderschöne Kirche aus dem 16. Jahrhundert besichtigt und vorbei an kleinen Häusern und vereinzelten Ruinen schlendert. Auch hier gibt es wieder eine kuriose Geschichte zu erzählen: Angeblich mussten einige Nonnen wegen ihrer Liebelei mit dort ansässigen Hirten fliehen. Sie verfluchten daraufhin den Ort mit folgenden Worten: „Du wirst sein, wie das Wasser des Meeres; du wirst weder wachsen noch sterben können“.
Aritzo, ebenfalls ein sehr schönes Dorf, wird von einem natürlichen Steinturm in Form eines Pilzes überragt. Es trägt den Spitznamen, „Paese della Neve“ („Ort des Schnees“) weil es traditionell das überaus köstliche Torrone, eine Süßigkeit aus Zucker mit Mandeln oder Nüssen herstellt.