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Foggia liegt in der Mitte der Ebene Tavoliere delle Puglie, ist an wichtige Verkehrswege angebunden und Provinzhauptstadt. Sehenswert sind die Kathedrale, das Museum Museo Civico, die Pinakothek Pinacoteca Comunale und der Palazzo delle Poste im Liberty Stil erbaut.
Die Kathedrale wurde auf Befehl von Kaiser Wilhelm II „der Gute“ in Jahr 1172 errichtet und im 18. Jahrhundert fast völlig neu gestaltet. Im Museum ist ein Lapidarium ausgestellt, interessant ist die archäologische Abteilung mit Objekten aus der Prähistorie, Vasen, Keramik und uralten Moneten.
In der gesamten Provinz zeigt sich die Natur in ihrer großen Vielfalt: Sanfte Hügel mit verstreut liegenden Dörfern, weite Ebenen umgeben von grünen Wäldern und ein strahlend blaues Meer, das sich an den verschiedensten Felsenformationen bricht.
Am Fuße des Gargano liegt Manfredonia. Manfred, Sohn des Staufer-Kaisers Friedrich II. legte 1256 den Grundstein zu dieser Stadt, der er seinen Namen und damit ihr wichtigstes Erbe gab. Die schönen Strände dort ziehen viele Besucher an. Gut erhalten sind das mittelalterliche Schloss des Hauses Anjou-Plantagenet und Teile der Stadtmauer. In der Kirche S. Domenico befindet sich die Kapelle der Magdalena, die alte Zeichnungen aus dem 14. Jahrhundert enthält. Eine Sammlung daunischer Stelen ist im Archäologischen Museum von Manfredonia zu besichtigen. Die Stadt ist Teil des Parks Parco Nazionale del Gargano.
Weiter geht es nach Vieste, das am Meer liegt und früher einmal ein Fischerdorf war. Der pittoreske Ort mit den weißen Häusern erzählt viel über Leben und Geschichte der Fischer, der Menschen des Meeres. Besonders schön ist ein Besuch der Grotte Grotta Campana sehr früh am Morgen, wenn die Sonne langsam aufgeht und die Umgebung in ein leuchtendes Farbenspiel von nachgerade poetischer Schönheit taucht. Geologisch ist die Küste der Umgebung Viestes besonders interessant. Die Erosion hat den Kalkstein stark umgeformt. So sind heute merkwürdig geformte Felsen, Grotten und Bögen zu sehen.
Die Hauser von Peschici fallen durch ihre charakteristischen kuppelartigen Dächer auf. Reizvoll ist der Pinienwald, der gleich nach dem Strand beginnt. Peschici ist die einzige europäische Stadt, in der die Sonne im Meer auf- und untergeht.
Weiter geht es mit dem Schiff auf die Inseln Isole Tremiti, die sicherlich zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Foggia gehören. Neben den Überresten einer alten Abtei, steht hauptsächlich die atemberaubende Landschaft im Vordergrund, besonders die so wunderbar vielseitig geformten Felsen und Klippen, eine „Architektur“ wie sie nur die Natur hervorbringen kann. Im Park Parco Naturale della Foresta Umbra können Tierliebhaber wilde Damhirsche beobachten.
Ein kleine Legende noch: Früher wurden die Inseln auch als „die Inseln des Diomedes“ bezeichnet, da der Begleiter von Odysseus hier nach dem Krieg gegen Troja gestrandet sein soll. Es heißt, dass Diomedes sich nach dem trojanischem Krieg auf der Insel versteckte. Nach seinem Tod trauerten seine Kriegsbegleiter und wurden von Venus in weiße Vögel verwandelt, um ihm in den Himmel zu folgen, in die sogenannten Diomedee.