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Auf einem Hügel zwischen den Tälern Valle del Chienti und Valle di Potenza liegt Macerata mit einem atemberaubenden Panorama. Die Provinz ist Teil der Marken, das Wort Mark bedeutet Grenzland.
Der Stadtkern ist aus dem Mittelalter, einige Mauerreste stammen aus dem 13. Jahrhundert. Das Zentrum bildet Piazza della Libertà. Zu besichtigen sind die Loge, den Uhrturm, das Rathaus, die Kirche San Paolo, das Theater, die Prefettura und die Universität. Neben Piazza Mazzini ist das Sferisterium oder Sferisterio. Die dort Ende Juli und Anfang August statt findende Opernsaison ist in ganz Europa berühmt.
Das einstmals wichtigste Industrienzentrum des Kirchenstaates Stato Pontificio ist Matelica. Die Stadt, von je her eine Handelsstadt, ist von einfacher Architektur. Sehenswert sind die Cattedrale di Santa Maria Assunta, das Museum Museo Piersanti mit einer reichen Auswahl an Kunstwerken zur Verfügung gestellt von Filippo Piersanti, das Theater Theatro Comunale und das Museo Archeologico. Nie entgehen lassen sollte man sich Gaumenfreuden, in diesem Fall den Wein Verdicchio D.O.C.
Einen guten Einblick in die Architektur der alten Dörfer in den Marken bekommt man in der Pinakothek Pinacoteca Civica di San Ginesio. Auf dem Bild „La Battaglia fra Ginesini und Fermani“ von Nicola di Siena, das die Einnahme von San Ginesio darstellt, sieht man deutlich den enormen, kreisförmig gebauten Mauergürtel, typisch für dieser Gegend. Sehr gut erhalten ist ein Teil dieser Art von Mauern am Tor Porta Pia und am Krankenhaus Ospedale di San Paolo.
In der Umgebung von San Ginesio finden sich viele Türme, Abteien und Einsiedeleien. Der Turm Torre di Morro beispielsweise ist aus dem 13. Jahrhundert und diente der Kontrolle des Territoriums. Nur 8 Km von San Ginesio entfernt, liegt die Benediktinerabtei Abbazia Benedettina delle Marche. In Pian di Pieco kann man die Franziskanereinsiedelei Eremo Francescano di San Liberato besuchen, die, wie so viele Abteien, in sehr reizvoller Landschaft gelegen ist.
Die Gegend von Pian di Pieco eignet sich ausgezeichnet für den Gleitflug und wurde zum Treffpunkt der Liebhaber dieses Sports.
Sarnano in den Bergen ist für seine Thermalanlagen ebenso bekannt, wie für die Güte von Küche und Wein. Die meisten Gebäude sind aus roten Tonziegeln erbaut, dies verleiht dem Städtchen eine warme Atmosphäre.
Sarnano bildet zusammen mit Piobbicco und Pizzo di Meta ein ideales „Triumvirat“ für all diejenigen, die Natur mit Kunst und Kultur verbinden möchten. Darüber hinaus bietet Sarnano mit den Skipisten Sassotetto und Maddalena die Möglichkeit, Wintersport zu betreiben. Einen Besuch wert sind die beiden mittelalterlichen Abteien Abbazia di Santa Maria und Abbazia di San Biagio. Einzigartig ist die wunderbare Frühjahrsblüte auf den Ebenen Piani di Ragnolo, die sehr gut auch mit dem Mountain Bike zu erreichen sind. Zu Fuß geht es von dort dann weiter nach Pizza di Meta mit einer Höhe von 1576 m. Von dort übergreift der traumhafte Ausblick die Regionen Marken, Abruzzen und Romagna.
Zwischen Bergen, Olivenhainen und dem Meer erhebt sich Treia, das in außergewöhnlicher Weise seine mittelalterliches Stadtgepräge erhalten hat. Überall im Zentrum sieht man Kirchtürme verschiedener, religiöser Orden. Um die Ortschaft herum liegen schöne Villen, etwa Villa Valcerasca, Villa Speranza Sala, Villa Votalarca mit vielen Wasserspielen, Villa Dolce Riposo, Villa la Quiete, Villa Valcampana und Villa Carnevali.