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Die lombardische Provinz Lodi hat über 40.000 Einwohner. Sie liegt im südlichen Teil der Lombardei und ist eine blühende Stadt, deren Ökonomie vor allem an die Verarbeitung von Milch zu vielen exzellenten Endprodukten gebunden ist.
In der Geschichte der Stadt, die ursprüngliche eine keltische Siedlung mit dem Namen Laus Pompeia war, verzeichnet, ist ihre Zerstörung durch die Mailänder im Jahr 1100 und ihr nachfolgender Wiederaufbau 1158 durch Kaiser Friedrich Barbarossa. Für eine gewisse Zeit fiel Lodi im 14. Jahrhundert nochmals unter die Herrschaft von Mailand, 1335 erlangte es jedoch seine Unabhängigkeit wieder. Schließlich wurde es 1992 Provinzhauptstadt.
Eine der schönsten Piazzen Italiens ist in Lodi gelegen: Die Piazza Maggiore oder Piazza della Vittoria. Der Dom im romanischen Stil, ist das älteste Bauwerk der Stadt. Bemerkenswert und kunsthistorisch wertvoll ist auch die Kirche San Francesco als architektonisches Beispiel lombardischer Gotik. Im Inneren ist sie mit vielen Fresken aus dem 13. Jahrhundert versehen. Als künstlerisch am wertvollsten zu betrachten ist der achteckige Tempietto dell’Incoronata, ein Meisterwerk lombardischer Renaissancearchitektur. Ebenfalls sehenswert ist das Museum Museo Civico, in dem unter anderem Werke von Francesco Hayez ausgestellt sind.
In der Umgebung von Lodi kann man Sant’Angelo Lodigiano und dessen Schloss besuchen, Codogno, wo es schönes Kunsthandwerk aus geflochtener Weidenrute zu kaufen gibt, oder Maleo und Castlpusterlengo.
Codogno bietet interessante Kunst, etwa die Pfarrkirche San Biagio oder die Wallfahrtsstätte Santuario della Beata Vergine di Caravaggio. In dieser Gegen gibt es viele Villen im Liberty Stil. Maleo hingegen liegt am Ufer des Flusses Adda und ist ein kleiner, antiker Ort. In seinem, mit schönen Fresken ausgemalten Schloss, Castello Trecchi, wird eine reiche Bildersammlung aufbewahrt.