TRIESTE | FRIAUL

Besuchen Trieste

Der Name der kosmopolitischen Stadt Triest ist seit jeher mit dem Handel verbunden. Zeugen aus dem Altertum für seinen Reichtums und seine Bedeutung sind der Hafen und das römische Theater, Teatro Romano.
Im Herzen der Stadt befindet sich die Piazza dell'Unità d'Italia, die auf drei Seiten von neoklassizistischen Prachtbauten umsäumt wird, nämlich dem Palazzo del Governo (1904), der Casa Stratti, dem Palazzo del Municipio (Rathaus), dem Palazzo Pitteri (1790) und dem Palazzo del Lloyd Triestino, um nur einige der  Schätze von Triest zu nennen. Am Canal Grande dessen Zugang aus dem 17. Jahrhundert stammt, steht der Palazzo Carciotti aus dem 18. Jahrhundert. Erwähnenswert sind die Pescheria und die vielen Museen, etwa das wunderbare Museum Museo Revoltella an der Piazza Venezia, ursprünglich der Wohnsitz von Pasquale Revoltella.

Die beiden großen Versicherungen Generali und Lyod Triestino wurden hier gegründet. Die eher romantische Note von Triest ist, dass es auch Ausgangspunkt literarischer Reisen wie „La Coscienza di Zeno“ von Italo Svevo war und viele berühmte Schriftsteller wie James Joyce zeitweilig in dieser Stadt lebten.
Das Caffè Tommaseo am Lungomare ist seit 1830 in Betrieb und zählt damit zu den ältesten in ganz Italien. In der der Casa Stratti, befindet sich das Caffè degli Specchi, das bekannteste Kaffeehaus Triests, aus dem Jahre 1839. In ihm verkehrten Schriftsteller wie Rainer Maria Rilke und eben James Joyce.
Triest ist ein Schmelztiegel von verschiedenen Völkern und Sprachen. Es entwickelte sich ein neuer italienischer Dialekt, das so genannte „Triestinisch“ mit Elementen der friulanischen, slowenischen, kroatischen, deutschen und griechischen Sprache.
Weitere Ausflugsziele sind die mittelalterliche Basilika San Giusto, der Mauergürtel des Schlosses und der antike Arco di Riccardo (33 a.C.).

Nicht weit von Triest entfernt liegt das Schloss Miramare, das von Erzherzog Ferdinand Maximilian von Österreich auf einer Felsenklippe der Bucht von Grignano an der Adria errichtet wurde. Es ist auch wegen seiner wunderschönen Gartenanlage einen Besuch wert.
Auf dem Berg Muliano liegt Muggia, in Muggia Vecchia steht ein Schloss das zwischen 1374 und 1399 erbaut wurde und heute völlig restauriert in neuem Glanz erstrahlt. Das archäologische Museum Museo Archeologico ist in einem Palazzo aus dem 14. Jahrhundert untergebracht und verfügt über Fundstücke die auf die Vorgeschichte zurückgehen. Überreste von Muggia Vecchia sind noch sichtbar, wegen der vielen räuberischen Überfalle zog die Bevölkerung in das heutige Städtchen Muggia, das am Meer liegt.

Das Tal Val Rosandra ist eine herrliche Grünzone in der Provinz von Triest. Die karstige Gegend wurde 1996 als regionaler Naturpark unter Schutz gestellt und liegt teilweise auf slowenischem Gebiet. In der sehr abwechslungsreiche Landschaft finden entsprechend viele verschiedene Tierarten ihr Habitat. Eine große Vielzahl von Ausflugsmöglichkeiten die das ganze Jahr über durchführbar sind,  erwarten den Naturliebhaber ebenso, wie etliche Legenden, die diese Gegend mit Karl dem Grossen und der geheimnisvollen Prinzessin Rosandra verbinden.