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Piacenza ist auf der rechten Seite des Po gelegen, wo die wichtigsten Verkehrswege der süd-östlichen Po-Ebene zusammenlaufen. Es war die erste Stadt, die sich 1848 dem Königreich von Sardinien anschloss.
Die Ursprünge der Stadt als römische Kolonie, gehen auf das Jahr 218 a.C. zurück, wie sich aus dem Stadtbild ergibt.
Um 1000 stand Piacenza auf dem Höhepunkt seiner Blüte, was Kunst und Ökonomie anbetrifft. Dies ist auch der Lage an der Via Francigena zu verdanken, die für Handelsbeziehungen so wichtig war. Es entstanden Bauten wie der Dom von 1122 und der Palazzo Gotico von 1281.
Zu den wichtigsten Gebäuden gehören die Equestri Farnesiani, die von dem toskanischen Bildhauer Francesco Mochi da Montevarchi (1580 – 1654) geschaffen wurden. Er arbeitete gut 16 Jahre an seinen Werken.
Die Kunststadt Piacenza ist für ihre vielen Theater bekannt: das Teatro Municipale, das Teatro dei Filodrammatici, das Teatro San Matteo ... die dort aufgeführten Stücke sind künstlerisch wertvoll und haben viel Erfolg.
Sehenswert in dieser Provinz ist das Dorf Vigoleno, das, umgeben von Wäldern und Weinbergen, sicherlich zu den schönsten Italiens gehört. Besonders sein mittelalterliches Schloss wird jeden Besucher begeistern, das es vollständig erhalten und, über die zinnenbewehrten Mauern, auch begehbar ist. Der Hauptturm Mastio beherbergt eine Fotoausstellung über die Geschichte von Vigoleno. Ein weiterer Turm aus dem Jahre 1746 wird von seinen Einwohnern gewöhnlich Meridiana del Mezzodì di Vigoleno genannt und kann ebenfalls besichtigt werden.
Mittelpunkt des winzigen, ganz von den Schlossmauern umgebenen Dörfchens ist die kleine Piazza mit dem Brunnen aus dem 16. Jahrhundert. Ebenfalls zu sehen ist der Eiskeller, der zur Konservierung von Speisen angelegt worden war und mit dem Schloss verbunden ist.
Weiter geht es nach Cortemaggiore, sowohl an der Via Emilia, als auch am Po gelegen und somit an zwei wichtige Verkehrswege angebunden. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die Collegiata di Santa Maria delle Grazie, die Kirchen Chiesa della Santissima Annunziata und San Giovanni und der Palazzo Pallavicino.