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Ferrara liegt in der östlichen Poebene. Die Herkunft der Stadt ist nicht genau geklärt. Ihr Name erscheint erstmalig in einem Dokument von 753 aus der Hand des Langobardenkönigs Aistulf. Auch war es Teil des Exarchats von Ravenna.
Die Universität wurde 1391 gegründet.
Grosse Künstler wie Tiziano, Piero della Francesca, Leon Battista Alberti und andere trugen zum künstlerischen Leben und Reichtum von Ferrara bei. Die Renaissance-Altstadt ist von einer 9 km langen, ziegelroten Stadtmauer umgeben, die zu Fuß begangen oder mit dem Rad befahren werden kann. Hier spontan wachsende Wildpflanzen sind in Schaukästen ausgestellt.
Rote Türme ragen hie und da auf. Einen Besuch wert sind die Kathedrale sowie die Kirchen Chiesa di S. Giorgio, Chiesa di S. Paolo, Chiesa di S. Maria in Vado, Chiesa della Madonnina, Chiesa del Gesù und Chiesa di San Cristoforo alla Certosa. Im Palazzo dei Diamanti befindet sich im Erdgeschoss eines der wichtigsten Ausstellungszentren von Ferrara. Meist wird dort Kunst der Gegenwart ausgestellt. In der Via de Pisis ist das Museum Museo di Storia Naturale. Auch die Natur spielt in Ferrara eine große Rolle, wie man am Botanischen Garten Orto Botanico und an den vielen Parks, Parco Massari, Parco G. Bassani und Parco Pareschi sehen kann.
Alljährlich Ende Mai findet im historischen Stadtkern, in der Piazza Ariostea in prächtigen Renaissancekostümen der Palio statt, ein Pferderennen zwischen den einzelnen Stadtteilen. Es handelt sich um den weltweit ältesten, 1279 urkundlich erwähnten Palio.
Ferrara wurde von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.
Eine Besuch ist Cento wert. Es ist die Geburtsstadt des Barockmalers Guercino. Und ihm ist auch der Hauptplatz mit seinen antiken Gebäuden und Laubengängen gewidmet. Zu den Gaumenfreuden des Städtchens gehören köstliche frische Pasta und Schweinefleisch. Cento ist in ganz Europa für seine Karnevalsfeste berühmt, die schon von Guercino in einem Fresco verewigt wurden.
In Codigoro, am Po an der Riviera Cavallotti steht der schöne Palazzo del Vescovo. Früher hatten dort die Benediktiner ihr Kloster, jetzt ist er im Besitz der Gemeinde. Man hat die öffentliche Bücherei Biblioteca Comunale mit über 20.000 Buchern darin untergebracht.
Wenn sich die, im venezianischen Stil gebauten Palazzi, in all ihrer Schönheit im Wasser des Po spiegeln, ergibt dies ein zauberhaftes Bild.
Auch Vigoleno, dessen Schloss sich über Hügeln und Weinreben erhebt, ist ein kleines Juwel der Provinz von Ferrara.