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Die kalabrische Provinz Cosenza ist sicher eine sehr “grüne” Gegend der italienischen Halbinsel. Sie lockt mit viel Sonne, Meer, Hügeln und Bergen, einer reichhaltigen Landschaft, die für jeden Geschmack etwas bietet.
Cosenza, das den Beinamen „Città dei Bruzi“ erhalten hat, der auf die im 4. Jahrhundert a.C. durch den Volksstamm der Bruttier erfolgte Gründung zurückgeht, ist eine der ältesten Städte Kalabriens. Das alte Volk der Bruttier ist von unbekannter Herkunft. Gelebt hat es in der Gegend zwischen den Wäldern der Sila und den Flüssen Lao und Crati. Der wirtschaftliche und soziale Aufschwung dieses Stammes fällt in die Zeit des Niederganges der großen griechischen Städte. Später wurden die Bruttier von den Lucanern unterworfen und arbeiteten als deren Schafshirten. Im 4. Jahrhundert a.C. konnten sie die Unabhängigkeit von den Lucanern wieder erringen und wählten Cosenza, dessen antiker Name Cosentia war, zur Hauptstadt.
Seit der Antike gibt es die Accademia Cosentina, einer der ersten ihrer Art in Europa. Gegründet wurde sie von dem Humanisten Aulo Giano Parrasio.
Die Stadt Cosenza bietet einen großen Reichtum an Kunst und Kultur und wurde zur Kunststadt der Region Kalabrien ernannt.
Viele zauberhafte kleine Dörfer gibt es in der Provinz von Cosenza. In einer wunderbaren Landschaft gelegen sind die Gemeinden Castrolibero, Aprigliano und Casole Bruzio.
Sehenswert in Castrolibero sind der Turm Torre Rotonda, der Uhrenturm Torre dell’Orologio in der Nähe von Chiesa Vecchia und die schöne gotische Fassade der Kirche Santa Maria della Stella.
Aprigliano aus der Zeit der Bruttier, empfängt den Besucher mit seinem südlich warmen Klima zu einer Entdeckungsreise auf Gassen und Gässchen. Auch der Ort Casole Bruzio geht, wie schon der Name sagt, auf diesen Volksstamm zurück. Die Bewohner von Cosenza flohen vor den jeweiligen Invasoren in diese Gegend und viele blieben auch dort.
Rossano sei noch erwähnt, schöne Palazzi schmücken den Ort, berühmt ist die Kathedrale Cattedrale di Maria Santissima Achiropita aus dem 11. Jahrhundert. Im Innenraum ist ein Marienfresko zu sehen, das, der Madonna Achiropita, der Schutzheiligen von Rossano. Der Name bedeutet „nicht von Menschenhand gemalt“ und ist auch heute noch ein beliebter Vorname.