Führer zu den Ferien Sardinien
Sardinien zieht Touristen hauptsächlich wegen seiner besonders schönen Küste an. Eine derartige Vielfalt an landschaftlichen Attraktionen findet sich kaum anderswo auch außerhalb des Mittelmeerraumes. Strahlend weiße Sandstrände wechseln sich ab mit kleinen, versteckten Buchten, steilen Klippen die sich häufig über wunderschönen Grotten erheben und malerisch im glitzernden Meer gelegenen Felsen.
Die interessantesten Ausflugsziele, angefangen bei S. Teresa di Gallura im Norden sind: Richtung Osten Palau, gegenüber den Inseln La Maddalena und Caprera, sowie Baia Sardinia mit den bekannten Badeorten der Costa Smeralda. Nach Olbia kommt S. Teodoro, Cala Liberotto, Marina di Orosei und Cala Gonone, nicht weit von der berühmten Bue Marino Grotte entfernt. Nur vom Meer aus, vorbei an rauen Klippen und kleinen Sandstränden, erreicht man S. Maria Navarrese, Arbatax mit dem für diese Gegend typischen Küstenstreifen aus rotem Pophyr, Marina di Gairo und Capo Carbonara. Über Cagliari kommt man nach S. Margherita und die neuen Badeorte der Südküste. Weiter geht es entlang der großen Inseln S. Antioco und S. Pietro nach Portoscuso, S. Caterina di Pittinuri und Alghero, einer Stadt mit interessanten künstlerischen und natürlichen Anziehungspunkten, besonders die katalonisch-gotische Kathedrale aus dem 16. Jhdt, auf vielerlei Art von Hand verarbeitete Korallen und die Neptun Grotte, die einen Besuch wert ist.
Auch im Landesinneren gibt es viel zu besichtigen, beispielsweise die romanische und Pisan-romanische Architektur der Kirche S. Pietro di Simbranos (12. Jhdt.) in Sedini, die Kirchen S. Michele di Salvenero (12. Jhdt.) bei Ploaghe, S. Pietro di Sorres (12. Jhdt.), S. Maria del Regno (12. Jhsdt.) bei Ardara, SS.Trinità von Saccargia nicht weit von Codrongianos, die Iglesias Kathedrale (13. Jhdt.) und S. Pantaleo bei Dolianosa.
Sehr sehenswert sind die archäologischen Ausgrabungsstätten mit den nuraghe, stumpfen, runden Türmen, Symbolen dieser Gegend (vielleicht in alter Zeit Burg oder Fort), die vom Volk der Nuragh erbaut wurden, das man aus der Zeit von 1500 – bis 800 BC kennt. Es gibt davon noch über 1000 in ganz Sardinien, die wichtigsten stehen in der Gegend von Arzachena, Torralba Provinz von Sassari (nuraghe S. Antine, 18 m hoch und einer der best erhaltenen), bei Dorgali Provinz von Nuoro und in der Nähe von Barumini Provinz Cagliari die sogenannte Su Nuraxi Gruppe. Überall auf der Insel finden sich die domus de janas, die einer früheren Zeitperiode angehören (3000 BC), eigenartige aus dem Erdreich oder weichem Fels geformte Höhlen, besonders viele davon bei Anghelu Ruiu in der Nähe von Alghero. Die Überreste der beiden Küstenstätte Tharros in der Nähe von Oristano und Nora, wenige Kilometer von Pula (Cagliari) stammen aus punischer und römischer Zeit.