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Im Norden grenzt Asti an Turin, im Osten an Alexandrien, im Süden an die Region Ligurien, genauer gesagt an die Provinz von Savona und im Westen an die Provinz von Cuneo. Im Jahre 1935 wurde die Provinz Alexandrien in die beiden Provinzen Asti und Alexandrien aufgeteilt.
In der ganzen Welt berühmt geworden sind die Weine von Asti, sie gehören zu den Besten der Nation.
Asti, das auf einer Anhöhe liegt, wovon sich auch der Name herleitet, der „Felsen, der sich über der Ebene erhebt“, bedeutet, wurde 89 a.C. als römische Kolonie mit dem Namen Hasta Pompeia gegründet. Die uralte Geschichte der Stadt spiegelt sich wieder in ihren Bauten. Hierzu gehören die Rotonda del Santo Sepolcro mit der daneben liegenden Kirche San Pietro in Consavia, der Palazzo Alfieri mit dem Museum Museo Alfierano, Palazzo Mazzetti, Palazzo Mazzola, die Krypta Cripta di Sant’Anastasio sowie das Museum für Paläontologie und Archäologie, Museo Paleontologico ed Archeologico.
In der gesamten Provinz trifft man auf schöne Ortschaften, in denen man gemütlich bei einem guten Essen guten Wein schlürfen und sich darüber hinaus, ganz dem Kunstgenuss hingeben kann.
Agliano, das auf einem Hügel liegt, bietet ein einmaliges Panorama auf eine Flut von Weinbergen. Tatsächlich spielt der Wein für die Einwohner eine so große Rolle, dass er schlicht Teil des Lebens geworden ist. In der ansprechenden Landschaft sieht man überall kleine Kirchlein, verstreut zwischen Weilern und Felder gelegen. Bekannt sind nicht nur die Thermalquellen von Agliano, sondern auch der gute Wein dieser Gegend. Besuchen sollte man die Pfarrkirche aus dem 17. Jahrhundert und auch die Kirche San Michele.
Canelli glänzt mit einem Schloss, das mehrmals angegriffen, 1617 vollständig zerstört und später als Residenz wieder aufgebaut wurde. Unbedingt besuchen sollte man die sogenannten Cattedrali, unterirdische Höhlen, die um das 18. Jahrhundert in den Tuffstein gehauen worden sind. Sie dienen der Ablagerung von Millionen von Sektflachen, die in dem dunklen, kühlen Ambiente bei einer konstanten Temperatur von 12-14 Grad das typische Bouquet der Weine und Schaumweine von Canelli ausbilden.
Nizza Monferrato kann Sie mit einer wahren Köstlichkeit verwöhnen, dem „bagna cauda“. Typisch für das Piemont, wurde es ursprünglich nach der Weinlese, also im Herbst oder Winter konsumiert, um die „Süße“ der Trauben auszugleichen. In eine warme Soße aus Olivenöl, Knoblauch und Sardellen werden gekochte oder rohe Gemüse eingetunkt und verzehrt. Wegen der vielen strohgedeckten Häuser wird Nizza Monferrato auch Nizza della Paglia (paglia-Stroh) genannt. Süße Gaumenfreuden bereiten die sandamianesi.
San Damiano d’Asti liegt auf einer Anhöhe, umgeben von Weinbergen, Pfirschhainen und Wäldern. Hier findet man viele von den begehrten weißen Trüffeln, die sich Kenner lukullischer Genüsse niemals entgehen lassen.
Auch Montecalvo ist mit gutem Wein und Trüffeln gesegnet.
Zu den herausragenden Weinsorten gehören der Asti, der Moscato d’Asti, der Barbera d’Asti, der Barbera del Monferrato, der Grignolino und der Freisa d’Asti.