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Die Provinz Mantova hat über 400.000 Einwohner.
Entscheidend geprägt wurde die Geschichte von Mantova durch eine der wichtigsten Familien des Nordens, der Familie Gonzaga. Dieser Familien ist es zu auch verdanken, dass Mantova es geschafft hat, die Expansion des mächtigen Mailand zurück zu drängen und sich zu einer lebendigen Kulturstadt zu entwickeln.
Der Fluss Mincio hat, bevor er in den Po mündet, um Mantova herum eine hinreißende Binnensee- landschaft geschaffen. Zusätzlich zu dieser sie umgebenden natürlichen Schönheit, erstaunt die Stadt durch ihre Kunstschätze. Piazza Sordello ist eine der wichtigsten Plätze Mantovas. Der Palazzo Ducale, dessen bedeutendstes Kunstwerk Mantegnas Fresken in der Camera degli Sposi (1474 vollendet) sind, stellt quasi eine kleine Stadt innerhalb der Stadt dar, mit seinen Palazzi, Chiese und Piazze.
Spaziert man durch die Stadt, trifft man auf die Piazza delle Erbe mit der Rotonda di San Lorenzo, La Torre dell’Orologio, dem Palazzo della Ragione und dem Palazzo del Podestà.
Besonders gut wird die Geschichte von Mantova durch den Palazzo Te repräsentiert, der Villa von Friedrich II Gonzaga. Sie wird als das absolute Meisterwerk von Giulio Romano angesehen.
Die Altstadt von Mantova wurde in die UNESCO Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Der Ort Castellaro Lagusello bietet seinen Besuchern einen See in Herzform.
San Luigi Gonzaga wurde in dem, eher aristokratisch wirkenden, Dorf Castiglione delle Stiviere geboren. Zwischen den Strassen Via Senigaglia und Via Cesare Battisti liegt der siebeneckige Brunnen Fontana delle Tre Torri, der aus drei verschieden großen Becken besteht. Das eine wurde als Trinkwasserreservoir benutzt, das andere, um die Wäsche zu waschen und das dritte, um die Tiere zu tränken.
Auf der Strasse nach Mantova kommt man zum Naturpark Parco delle Bertone. Er diente einst den Gonzage zum Jagen.
Sabbioneta soll noch erwähnt werden. Die bemalten Zimmer des Palazzo Ducale und seine Holzskulpturen sind unbedingt sehenswert. Ebenso ist es das alte Ghetto und die Synagoge als Zeugnis hebräischer Kultur. Vielleicht war sie einst als Gegenstück zu den Uffizien und der Gallerie Galleria degli Antichi gedacht. Dort wurde eine Kollektion von 300 römischen Skulpturen aufbewahrt, die leider verloren gegangen ist. Die Schönheit der Stadt Sabbioneta kommt der vieler anderer italienischer oder europäischer Städte durchaus gleich, sie ist zwar kleiner, verfügt jedoch über viel Geschichte und wichtige Kunstschätze.